Unser Schulgarten bietet das ganze Jahr über zahlreiche Möglichkeiten, den Schüler*innen lebensnahe Schulbildung in Theorie und Praxis zu vermitteln. Fächer, denen der Schulgarten als Lernort dient, sind neben den Naturwissenschaften insbesondere Hauswirtschaft und Technik.
Der Schulgarten ist ein Ort, an dem Entdecken und Forschen möglich ist. Er bietet unserer Schülerschaft zahlreiche Möglichkeiten, Lebensvorgänge bei Pflanzen und Tieren hautnah zu erleben. Gleichzeitig ist er für unsere Schüler*innen ein Raum, in dem sie die praktische Arbeit im Umgang mit der Pflanzen- und Tierwelt erleben und erlernen können.
Für die unterschiedlichen Gemüsebeete übernehmen Klassen aller Altersstufen Patenschaften. Auch die Offene Ganztagsschule bewirtschaftet ein Beet. Die Entscheidung darüber, was in den Beeten angepflanzt wird, wird mit den Schüler*innen gemeinsam getroffen.
Für die Schüler*innen ist es ein ganz besonderes Erlebnis, wenn sie eigens angepflanzte Obst- und Gemüsesorten ernten können. Diese sowie die Erträge aus unserem großen Kräutergarten werden im Hauswirtschaftsunterricht zu köstlichen Speisen weiterverarbeitet.
Hierzu gehört auch der Umgang mit unterschiedlichen Gartengeräten und Werkzeugen. Durch selbstständiges Arbeiten lernen die Schüler*innen Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen.
Ein kunterbuntes Wildblumenbeet, ein Teich sowie ein Totholzstapel bieten zahlreichen heimischen Insekten Nahrung und einen Lebensraum. Auch im Winter bietet der Schulgarten Tieren Unterschlupf – so baute eine Gruppe von Schüler*innen im letzten Jahr ein „Igel-Hotel“.
Gerne nutzen alle Klassenstufen den Schulgarten als Ort des Verweilens – für eine kurze Auszeit aus dem Unterrichtsalltag oder für ein gemeinsames Frühstück. Schüler*innen aus der Oberstufe haben für die Schülerschaft der Unterstufe einen „Unterschlupf“ gebaut, der ihnen die Möglichkeit bietet, sich zurückzuziehen oder zu spielen.
Im Technikunterricht reparieren, entwerfen und erstellen die Schüler*innen wertvolle Dinge für den Schulgarten. So werden beispielsweise Vogelhäuschen repariert, Schilder für die Bezeichnung der angepflanzten Gemüse-, Obst- und Kräutersorten erstellt, oder Zäune zur Umrandung und Abgrenzung gebaut. Drei Komposte dienen der Entsorgung von Bioabfällen und Grünschnitt einerseits und der Herstellung von pflanzlichem Dünger andererseits.
Erfahrungsgemäß gelingt es insbesondere Schüler*innen mit starken Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen bei Arbeiten im Schulgarten konzentriert und ausdauernd dabei zu sein. Hierdurch werden sie positiv in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt.